Reise nach Tallinn, 08-04-2009
In den baltischen Ländern ist es üblich, mit dem Bus zu reisen und dies auf eine sehr angenehme Weise. Durch unendliche Weiten des Baltikums, diesmal am Rande der Ostsee entlang, durch Birken- und Kiefernwälder, vorbei an Holzhäusern, Storchennestern und farbenfrohen Dächern erreichen wir Tallinn. Auffallend viele neue Bauten am Rande der Stadt, alt und neu mischt sich und als erste Visitenkarte des Landes führen wir mit dem Taxichauffeur Olev ein interessantes Gespräch. Sofort fragt er uns nach der Musik und verweist stolz auf die zeitgenössischen estischen Komponisten wie Arvo Pärt. In einem Atemzug erwähnt er die Tallinner Oper, die exzellente Universität in Tartu, die eine internationale Reputation genießt, verweist auf die Altstadt von Tallinn, die Weltkulturerbe ist und auf 2011, wo Tallinn gemeinsam mit Turku den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ tragen wird. Er erwähnt natürlich auch die Wirtschaftskrise, die die baltischen Staaten besonders hart trifft. Estland dürfte nach seiner Schilderung noch besser wegkommen, als z. B. Lettland, hat das Land doch nicht so sehr auf Fremdkapital gesetzt.
Ein erster Spaziergang am Abend durch die Altstadt führt uns in das mittelalterliche Ambiente der Hansestadt mit kostümierten Menschen und viel Brauchtum.
Am Morgen darauf schreiben wir unseren Reisebericht, bereiten unsere Fotos für das Internet und besuchen anschließend KUMU – das wichtigste Kunstmuseum Estlands, erbaut vom finnischen Architekten Pekka Vapaavuori.
Das Museum wird als der einzigartige Tempel der Kultur bezeichnet, wo man auf fünf Stockwerken die permanente Sammlung sowie Wechselausstellungen sehen kann.
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